Globale Unsicherheiten, hohe Energiekosten und regulatorische Anforderungen sind Gründe dafür, dass viele Unternehmen in der DACH-Region ihre wirtschaftliche Lage derzeit als sehr angespannt beurteilen und teilweise um ihre Existenz fürchten. Die Ergebnisse der Umfrage von BME und ERA zeigen, dass knapp die Hälfte der Unternehmen sich stark bis existenzbedrohend von den aktuellen Krisen betroffen fühlt. Die größten Herausforderungen sind dabei Bürokratie (knapp 90 Prozent), volatile Energie- und Rohstoffpreise (knapp 80 Prozent) sowie Arbeitskräftemangel und Personalkosten (gut 70 Prozent).
70 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, eine Trendwende in Richtung Wachstum erst 2026 zu erwarten. Unter den Unternehmen stehen die Erschließung neuer Märkte und Kunden, der Ausbau digitaler Prozesse, die Sicherung der Liquidität und die Optimierung der Beschaffungskosten als Priorität im Fokus zur Krisenbewältigung. Dafür sehen die Befragten die Nachhaltigkeit eher von nicht so großer Bedeutung.
Der Einkauf mehr an Bedeutung, denn die Unternehmen setzen vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen auf stabile Partnerschaften zur Absicherung der Lieferketten (85 Prozent), Kostenoptimierung durch Verhandlungen mit Bestandslieferanten (85 Prozent) und Diversifizierung der Lieferantenbasis (gut 70 Prozent). Prognosen sehen außerdem, dass die Digitalisierung einen Schub erhalten könnte. 80 Prozent der Unternehmen erwarten Effizienzsteigerungen durch Prozessoptimierung und Digitalisierung. Zusaätzlich planen 76 Prozent Investitionen in Automatisierung und Digitalisierung.
BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Lars Kleeberg: „Die Umfrage zeigt klar die Herausforderungen auf, mit denen die deutsche Wirtschaft und damit auch unsere Community derzeit zu kämpfen hat. Die Ergebnisse, aber auch der vorsichtige Optimismus für das kommende Jahr, werden durch den aktuellen mit dem BME erstellten HCOB Einkaufsmanagerindex Deutschland (EMI) bestätigt, der ebenfalls positive Geschäftserwartungen der Einkaufsmanager gemessen hat. Jetzt liegt es mit an der Politik, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, da Deregulierung, stabile Energiepreise und Planbarkeit essenzielle Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Aufschwung sind.“
Nach Registrierung stehen die Ergebnisse der Umfrage auf der ERA-Website zum Download bereit.
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