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Neue Arbeitswelten stabilisieren laut IBA die Nachfrage

Der Bedarf zur Umstrukturierung der Arbeitswelt ist groß, wobei die Organisation der Arbeit im Büro, im Homeoffice und an anderen, neu hinzugekommenen Arbeitsorten eine zentrale Rolle spielt. „Unsere Branche kann und muss zu der Transformation beitragen, indem sie mit innovativen Bürokonzepten die Grundlage für effizientes Arbeiten schafft und gleichzeitig Anreize setzt, häufiger ins Büro zu kommen“, betont Helmut Link, Vorsitzender des IBA. Wie stark das Interesse an den neuen Bürokonzepten sei, hätten Link zufolge im Oktober 2024 die Besucher der Leitmesse Orgatec und des Work Culture Festivals bewiesen. „Der Austausch war intensiver denn je. Die Unternehmen suchen ganz gezielt nach Inspirationen und konkreter Unterstützung, um ihre Büros attraktiver und funktionaler zu gestalten“, bestätigt Stefan Kokkes, Geschäftsführer des IBA und Leiter des Festivalteams.

Ein wesentlicher Grund für das große Interesse an Büromöbeln liege in der Notwendigkeit, die Büroflächen an die Anforderungen neuer Formen der Zusammenarbeit anzupassen, heißt es seitens IBA. Ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Nachfrage nach Büro- und Objektmöbeln habe die nach wie vor hohe Erwerbstätigenzahl in Deutschland (aktuell 46 Millionen), der Fachkräftemangel und das gestiegene Bewusstsein für die Gesundheit der Mitarbeitenden.

2024 besonders gefragt waren laut IBA Bürositzmöbel. Das Segment schloss dennoch mit einem leichten Minus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. Die Umsätze mit Bürotischen und -schränken gingen derweil um 5,5 Prozent zurück. Dass sich die Bereiche unterschiedlich entwickelten lag nach Angaben des IBA auch an zyklischen Effekten: In der Nach-Corona-Zeit habe der Fokus vieler Unternehmen auf der Optimierung der Schreibtischarbeitsplätze gelegen; 2024 hätten dann die zusätzlichen Arbeitsbereiche im Fokus gestanden. Die angespannte wirtschaftliche Lage und den hohen Kostendruck bekamen demnach aber beide Sparten zu spüren. Auch Export (-3,2 Prozent) und Inlandsgeschäft (-4,1 Prozent) entwickelten sich weitgehend parallel.

Verhaltene Zuversicht für das Jahr 2025

Angesichts der aktuellen Wirtschaftsprognosen und den insgesamt wenig investitionsfreundlichen Rahmenbedingungen rechnet man beim IBA trotz des großen Bedarfs nicht mit einem raschen Anstieg der Nachfrage im laufenden Jahr. Deshalb sollten die Hersteller von Büromöbeln wie schon 2024 auf flexible Konzepte setzen, die ihren Kunden eine schrittweise Anpassung an die neue Arbeitswelt ermöglichen. Käufer müssten sich auf Preisanpassungen einstellen. Laut einer Umfrage von Euwid-Holz planen Hersteller kurzfristig eine Preiserhöhung von zwei bis vier Prozent. Als Grund werden die gestiegenen Lohnkosten genannt, die zumindest teilweise weitergegeben werden müssen.

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