Für die Studie wurden zwischen November 2024 und Februar diesen Jahres wurden 175 kleine, mittlere und große Handelsunternehmen aus verschiedenen Handelsbranchen zu Einsatzfeldern, Hürden und Reifegrad ihrer KI-Aktivitäten befragt. Die aktuelle KI-Studie 2025 setzt die Erhebungen aus den Jahren 2020, 2021 und 2023 fort und baut auf den Ergebnissen der Vorjahre auf.
Über die Hälfte der Befragten befindet sich auf einem niedrigen bis mittleren Entwicklungsstand (Stufe 2 bis 3). KI kommt bislang überwiegend isoliert in einzelnen Bereichen zum Einsatz – strategisch verankerte KI-Projekte im Gesamtunternehmen sind noch selten.
Vor allem größere Unternehmen treiben die Transformation voran: 90 Prozent der Unternehmen mit 50 Millionen bis 1 Milliarde Euro Umsatz haben KI-Projekte initiiert oder in Planung, bei Großunternehmen mit über 1 Milliarde Euro sind es 86,4 Prozent. Dagegen hinken kleinere Handelsunternehmen mit einem Umsatz unter 50 Millionen Euro deutlich hinterher: Nur 46,9 Prozent sind hier aktiv.
Die Studie zeigt auch: Die Verbreitung von Pilotprojekten hat im Vergleich zu 2023 um 46 % zugenommen, der breite Einsatz von KI hat sich verdreifacht.
„Die Ergebnisse zeigen klar: Der Handel will KI – aber er braucht verlässliche Strukturen, um die Anwendungen in der breiten Masse voranzubringen. Für den Mittelstand ist entscheidend, dass sinnvolle Anwendungsbeispiele zur Verfügung stehen und unnötige regulatorische Hürden vermieden werden. Nur so kann die Innovationskraft der Branche voll ausgeschöpft werden“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp.
„Künstliche Intelligenz wird durch die breite Akzeptanz von generativer KI zu einer relevanten Schlüsseltechnologie, deren Potenzial Händlerinnen und Händler erkannt haben. Dabei sind finanzielle Ressourcen, KI-Fähigkeiten sowie gute Daten wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg der KI-Projekte“, ergänzt Alexander Safaric, geschäftsführender Gesellschafter von Safaric Consulting.
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