Weitere Ergebnisse sind beispielsweise, dass KI bisher mehr von Mitarbeitenden als vom Management getrieben wird. Zudem werden mit KI eher Ziele wie Prozessoptimierung und Kostensenkung, aber nicht die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle oder Umsatzsteigerungen verbunden.
„Die Studie zeigt deutlich, dass Künstliche Intelligenz in Unternehmen bisher noch nicht flächendeckend angekommen ist“, sagt Matthias Droste, Country Manager DACH der ERA Group. Laut der Studie wird KI nur bei 23 Prozent im Einkauf, bei 15 Prozent in der Supply Chain, bei 9 Prozent in der Produktion und jeweils zu 7 Prozent in Produktentwicklung und Finanzen eingesetzt. Frühere Studien hatten bei Marketing eine Nutzungsquote von 83 Prozent und im HR-Bereich von 41 Prozent ergeben. Diese Bereiche wurden in dieser Studie deshalb nicht abgefragt.
„Der geringe Nutzungsgrad ist vor allem deswegen überraschend, da mit KI der Fachkräftemangel wie im Disponentenbereich ausgeglichen und Risiken besser gemonitort werden könnten“, so Droste. Allerdings setzen nur 7 Prozent die künstliche Intelligenz zur Routenplanung ein und 8 Prozent zur Risikobewertung von Lieferketten. „Auch beim Thema Predictive Maintenance gibt es großen Nachholbedarf“, so Droste. Nur 9 Prozent der befragten Unternehmen setzen in diesem Bereich KI ein.
„Mit KI wollen die meisten Unternehmen bestehende Prozesse verbessern und Kosten senken, aber keine neuen Geschäftsmodelle entwickeln“, so Droste. Vor allem vor dem Hintergrund des hohen Wettbewerbsdrucks fehle hier der Mut, neue Wege zu gehen. Dies zeige sich auch daran, dass eine Markterweiterung oder eine Umsatzsteigerung nur selten mit KI in Verbindung gebracht wird.
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