Mit dem Ende der Sommerferien beginnt in den nächsten Wochen für Schülerinnen und Schüler ein neues Schuljahr. Viele Kinder feiern dann ihre Einschulung mit Geschenken aus der Verwandtschaft und Nachbarschaft. Für den Einzelhandel ist die Zeit des Schulanfangs traditionell mit Umsatzimpulsen verbunden, wie zuletzt eine vom Handelsverband Deutschland (HDE) beauftragte Umfrage aus dem Vorkrisenjahr 2019 zeigte. Die Mehrheit der Befragten beschenkt demnach zur Einschulung Kinder im näheren Umfeld. Nur ein Viertel kauft zu diesem Anlass Geschenke für die eigenen Kinder. Die Schultüten des ersten Schultages werden in der Regel vor allem mit Süßwaren, Schulausstattung, Büchern und Schreibwaren sowie Spielzeug befüllt. Zum Schulanfang investieren die meisten der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere in die Schulausstattung der Kinder, kaufen also Schulranzen, Mäppchen, Turnbeutel oder Schreibtische. Hierfür geben sie durchschnittlich 181 Euro aus. Die anlassbezogenen Ausgaben für Bücher und Schreibwaren liegen im Schnitt bei 47 Euro. Insgesamt wurden laut Umfrage im Jahr 2019 zur Einschulung in Deutschland 580 Mio. Euro für Geschenke und Schulmaterialien ausgegeben. Auch in diesem Jahr rechnet der HDE zu Beginn des neuen Schuljahres mit Umsatzimpulsen, die sich wie gewohnt voraussichtlich besonders im Schreibwarenhandel zeigen werden. Der Möbelhandel könnte zudem vom Kauf des Schreibtisches für das Kinderzimmer profitieren. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich die krisenbedingte Zurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber größeren Anschaffungen auch in den diesjährigen Ausgaben zum Schulanfang widerspiegeln wird.
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