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Positiver Trend bei Büromöbeln hält an

Der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) blickt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2022 zurück. Die in Deutschland ansässigen Hersteller von Büro- und Objektmöbeln verzeichneten ein Umsatzwachstum von 6,5 % gegenüber 2021. So erreichte die deutsche Büromöbelindustrie hochgerechnet ein Umsatzvolumen von knapp 2,5 Mrd. Euro. Damit setzt sich der positive Trend fort, nachdem bereits 2021 ein Plus in Höhe von 5,7 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war. Zuvor war der Branchenumsatz coronabedingt um 11,8 % zurückgegangen. Unter dem Strich erreichte die Branche 2022 in etwa wieder das Umsatzniveau vor der Pandemie. Besonders starke Nachfrageimpulse kamen 2022 aus dem Inland (plus 8,6 % gegenüber Vorjahr, Export plus 2,2 % gegenüber Vorjahr), während das Wachstum im Jahr 2021 noch stärker durch das Ausland getrieben wurde. Entsprechend ist der Exportanteil mit durchschnittlich 25,4 % leicht zurückgegangen. Zur guten Nachfrage nach Büromöbeln hat aus Sicht des IBA beigetragen, dass Arbeitgeber den Arbeitsort Büro unter den veränderten Vorzeichen einer zunehmend hybriden Arbeitswelt wieder attraktiver machen wollen: „Zwar hat sich im Verlauf der Coronapandemie die Erkenntnis durchgesetzt, dass viele Tätigkeiten auch in das Homeoffice oder in wohnortnahe Coworking-Spaces verlagert werden können. Dennoch schafft es einen Mehrwert, die Mitarbeiter zu motivieren, sich vor Ort zu treffen und zu arbeiten. Denn die Projektphasen vor Ort gehören nicht nur zum produktiven Arbeiten im Team, sondern sind für echte Innovation unverzichtbar“, so der IBA-Vorsitzende Helmut Link. Vor diesem Hintergrund investierten viele Arbeitgeber derzeit einerseits in die allgemeine Steigerung der Aufenthaltsqualität, andererseits in die Schaffung besserer Voraussetzungen für hybrides Arbeiten. Dazu gehöre, Kommunikationsbereiche auszubauen oder neu zu schaffen sowie Desksharing-Konzepte zu testen und bei guten Erfahrungen dauerhaft zu implementieren. „Unter dem Strich hat sich zumindest bisher die Hoffnung bestätigt, dass die Büromöbelindustrie von den aktuellen Herausforderungen weniger stark betroffen ist als in früheren Krisen. Zwar leiden die Büromöbelhersteller wie die meisten anderen Branchen unter den hohen Energie- und Materialpreisen sowie den deutlichen Lohnsteigerungen, die Nachfrage zeigt sich jedoch aufgrund des hohen Veränderungsdrucks bei den Investoren im In- und Ausland vergleichsweise stabil“, fasst IBA-Vorsitzender Helmut Link zusammen.

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