Im vergangenen Jahr hat der Einzelhandel inflationsbereinigt 0,6 Prozent weniger umgesetzt als 2021. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sind die realen Umsätze im ersten Halbjahr 2022 noch um 3,1 Prozent gestiegen, waren in der zweiten Jahreshälfte mit einem Minus von 4,1 Prozent aber deutlich rückläufig. Ursache dafür dürften in erster Linie die deutlich gestiegenen Verbraucherpreise sein. Zudem hatte der deutsche Einzelhandel im Jahr 2021 noch einen Rekordumsatz erwirtschaftet. Ein Plus konnte 2022 jedoch der Nonfood-Handel verzeichnen: Die realen Umsätze im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stiegen zum Vorjahr um 2,0 Prozent. Damit erzielte der Nonfood-Handel den bisher höchsten Jahresumsatz seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Verglichen mit 2019 betrug das Umsatzplus sogar 8,8 Prozent.
Im Weihnachtsgeschäft des Dezembers 2022 haben die Einzelhandelsunternehmen kalender-, saison- und preisbereinigt 5,3 Prozent weniger umgesetzt als im November. Gegenüber dem Vorjahresmonat Dezember 2021 sank der Umsatz um 6,4 Prozent. Zum Dezember 2019, dem Vergleichsmonat vor der Coronakrise, ging der Umsatz um 1,9 Prozent zurück.