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Gut besuchte ILM in Offenbach

Zur Internationalen Lederwarenmesse ILM kamen Besucher aus 42 Ländern nach Offenbach. „Wir liegen zwar noch nicht auf Vor-Corona-Niveau, aber das große, vor allem auch internationale Interesse beweist, dass die ILM eine unverzichtbare Orderveranstaltung für unsere Branche ist“, erklärt Arnd Hinrich Kappe, Geschäftsführer der Messe Offenbach. 252 Marken aus den Bereichen Taschen, Accessoires, Reisegepäck und Schulartikeln zeigten auf der ILM ihre Neuheiten. Über die Order hinaus hat die Branche viel Gesprächsbedarf. Die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen im Fokus, wenn es darum geht, neue Wege bei Produkt und Kundenansprache zu gehen. Auch das Rahmenprogramm mit Fashion Shows, Foto-Shootings, Vorträgen und nicht zuletzt das Offenbacher Branchengespräch boten Ausstellern und Besuchern frische Impulse. Im kommenden Jahr findet die Messe früher statt: Die ILM Edition #157 vom 4. – 6. Februar 2023 und die ILM Edition #158 vom 29. – 31. Juli 2023.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen hat der Lederwarenhandel im ersten Halbjahr 2022 stark aufgeholt. Laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts lag der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 56,1 Prozent über dem Niveau von 2021. Allerdings waren die Geschäfte im letzten Jahr zum Teil mit Lockdowns und Zugangsbeschränkungen konfrontiert. Aussagekräftiger ist daher der Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Hier liegt der „stationäre Einzelhandel mit Lederwaren und Reisegepäck“ laut amtlichen Zahlen im ersten Halbjahr mit 14,8 Prozent im Plus. Der BTE geht allerdings davon aus, dass dieser hohe Zuwachs vor allem auf die umsatzstarken Luxusunternehmen der Branche zurückzuführen ist. Der klassische mittelständische Lederwarenhandel dürfte sich dagegen ungefähr auf dem Umsatz-Niveau von 2019 bewegen. Profitieren konnte die Branche vor allem vom anziehenden Reisegeschäft. Unverändert gut lief der Freizeit- und Schulbereich, auch Taschen wurden ordentlich nachgefragt.

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