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Gedämpfte Stimmung auf dem Buchmarkt

Im Juni fällt die Bilanz sowohl im Gesamtbuchmarkt als auch im Buchhandel vor Ort negativ aus: Im Vergleich zum Vorjahresmonat wanderten weniger Bücher über die Ladentheke. Zwar fällt das Minus im Sortimentsbuchhandel geringer aus als im Gesamtmarkt, die Umsatzlücke im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau bleibt dennoch insbesondere im Sortimentsbuchhandel groß.
Laut Branchen-Monitor Buch bewegten sich die Umsätze in Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt im Juni 2022 zusammen 6,2 Prozent unter denen des Vorjahresmonats. Für das erste Halbjahr 2022 ergibt sich kumuliert nur noch ein kleines Umsatzplus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Sortimentsbuchhandel fällt das Minus im Juni etwas geringer aus: Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnten hier 3,5 Prozent weniger Umsatz erzielt werden – bei einem Verkaufstag weniger als im Vergleichsmonat. Kumuliert ergibt sich so für das erste Halbjahr 2022 ein Umsatzplus von 15,3 Prozent, hier spiegeln sich deutlich die mehrmonatigen Ladenschließungen im vergangenen Jahr wider. Das Vor-Pandemie-Niveau ist allerdings immer noch recht weit entfernt: Kumuliert wurde im Buchhandel vor Ort im ersten Halbjahr 2022 11,1 Prozent weniger Umsatz erzielt als im gleichen Zeitraum 2019.

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