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Die IT-Branche und die gelebte Homeoffice-Kultur

Die Bereitschaft, mit neuen Technologien zu experimentieren und in die Anwendung zu gehen, ist in der Digitalbranche nach Erhebungen von Bitkom und ifo Institut deutlich stärker ausgeprägt als in der Gesamtwirtschaft. Mehr als ein Drittel der ITK-Unternehmen (36 Prozent) will in diesem Jahr seine Investitionen in Forschung und Entwicklung steigern. In der Gesamtwirtschaft ist es nur etwa ein Sechstel (18 Prozent). Auch digitales und mobiles Arbeiten ist bei Digitalunternehmen überdurchschnittlich stark verbreitet. In der ITK-Branche arbeiten sechs von zehn Beschäftigten (61 Prozent) zumindest teilweise im Homeoffice, in der Gesamtwirtschaft ist es nur ein Viertel (25 Prozent). Generell hat sich in der Pandemie die Sichtweise auf die Digitalisierung der Arbeitswelt weiter stark zum Positiven entwickelt. Mehr als acht von zehn Erwerbstätigen (84 Prozent) sehen die Digitalisierung als Chance für ihre berufliche Situation. Auch die Modernisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt haben sich in der Corona-Pandemie weiter beschleunigt, so dass phasenweise etwa die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland vollständig oder teilweise im Homeoffice beziehungsweise mobil gearbeitet haben. Der Zuspruch für flexiblere Arbeitsformen ist groß. Die übergroße Mehrheit der Erwerbstätigen versammelt sich hinter Werten und Einstellungen, die mit „New Work“ verbunden werden: Die Arbeitszeit frei einteilen (95 Prozent), individuelle Leistungs- und Lernziele selbst bestimmen (95 Prozent) und allgemein einer sinnstiftenden Tätigkeit (91 Prozent) nachgehen zu können, sind breit geteilte Wünsche an den Job. Vom Arbeitgeber wird erwartet, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen (91 Prozent) und Gleichstellung und Diversität zu fördern (92 Prozent). In Zukunft möchten neun von zehn (88 Prozent) mindestens teilweise im Homeoffice arbeiten.

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