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Am Kind wird zuletzt gespart

Die Spielwaren-Branche geht trotz gedämpfter Kauflaune zuversichtlich in das Weihnachtsgeschäft. „Die vergangenen Krisen haben es gezeigt: Eltern und Großeltern geben ihren letzten Euro für die Kleinsten aus“, so Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Handelsverband Spielwaren (BVS). Im Vorjahr haben sich die Menschen für die Beschäftigung zuhause überdurchschnittlich mit Brettspielen, Puzzles & Co. ausgestattet. Nach den entsprechend überdurchschnittlichen Wachstumsraten der beiden Corona-Jahre kommt der Spielwarenmarkt jetzt wieder in der Normalität an. So rechnet der BVS über alle Vertriebswege mit einem Umsatzrückgang von ca. 5 %. Ein Comeback feierten in diesem Jahr aber die Spielwarengeschäfte vor Ort. Kahnt: „Nach den bitteren Zwangsschließungen im Vorjahr freuen sich viele Händler über gut zweistellige Wachstumsraten.“ Trotz aller Zuversicht der Händler hat sich ihre wirtschaftliche Situation zuletzt weiter zugespitzt. BVS-Vorsitzender Rainer Wiedmann: „Wir Unternehmer werden aktuell aus drei Richtungen in die Zange genommen. Die Handelsspannen schmelzen, die Energiekosten explodieren und gute Mitarbeiter sind knapp und kaum noch zu bezahlen.“ Wiedmann appelliert vor allem an die Politik, den Mittelstand endlich spürbar zu entlasten.

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